Die Überwindung von Armut ist die größte Herausforderung der Gegenwart. Armut gibt es in vielen Ausprägungen. Absolute Armut, die mitunter lebensbedrohend ist, ist nicht vergleichbar mit der Situation von Menschen mit niedrigem Einkommen in Deutschland. Beide Formen der Armut müssen jedoch bekämpft werden. Fast die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Armut. Täglich sterben Tausende, weil es an Nahrung und sauberem Wasser fehlt.
Wer in Deutschland weniger als 13.628 Euro im Jahr verdient, gilt nach dem Stand des Jahres 2018 als armutsgefährdet. BRUTTO!! Sprich darauf entfallen nochmal Steuern. Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel.
Laut aktuellem Paritätischen Armutsbericht hat die Armutsquote in Deutschland mit 15,9 Prozent (rechnerisch 13,2 Millionen Menschen) einen neuen traurigen Rekord und den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung erreicht.
Eventuell wäre man dazu geneigt zu sagen „Mir geht es gut. Was geht mich Armut an? Armut ist weit weg und betrifft uns nicht“. Aber Armut geht uns alle an. Auf internationaler Ebene bedeutet Armutsbekämpfung auch die Wahrung des globalen Gleichgewichts und die Vermeidung von sozialen Konflikten, auch über Landesgrenzen hinaus. Tragen wir zur Bekämpfung von Armut bei so bekämpfen wir auch die Fluchtursache von Millionen von Menschen, die auf der Suche nach Arbeit ihre Heimat verlassen müssen.
Auf nationaler Ebene geben wir Menschen die die Möglichkeit, ihr Potential auszuschöpfen und sich ein besseres Leben aufzubauen. Das wiederum wirkt sich positiv auf unsere gesamte Wirtschaft aus. Die Pandemie hat uns gezeigt, dass wir eines nie vergessen dürfen: Es kann jeden von uns treffen. Gerade war die Welt noch in Ordnung und plötzlich ist alles anderes. Egal wo wir leben – egal, ob national, oder international.