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26. Mai 2021

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Nachhaltigkeitsziele

SDG Nr. 17 – nur gemeinsam können wir alle 17 Ziele erreichen.

26. Mai 2021

Die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) gehen alle an: Regierungen, die Zivilgesellschaft und die Unternehmen. Deshalb fordert das SDG 17 eine globale Partnerschaft aller Akteure. Denn nur die partnerschaftliche Umsetzung der 17 SDGs schafft die Bedingungen für Nachhaltigkeit – lokal, regional, national und global.

Das Prinzip „niemanden zurückzulassen“ („leave no one behind“, LNOB) beschreibt die gemeinschaftliche Verantwortung, alle Menschen auf dem Weg zu nachhaltiger Entwicklung mitzunehmen. Es ist ein zentrales Leitprinzip bei der Bewältigung globaler Herausforderungen der Agenda 2030. LNOB zielt darauf ab, die Bedürfnisse der Ärmsten und am stärksten Benachteiligten in den Blick zu nehmen und allen Menschen soziale, wirtschaftliche und politische Teilhabe zu ermöglichen sowie damit Chancengleichheit zu fördern – innerhalb einer Gesellschaft sowie im Rahmen der globalen Gemeinschaft. Inklusive Gesellschaften und eine inklusive und gerechte globale Weltordnung sind Voraussetzungen für nachhaltigen Frieden und damit nachhaltige Entwicklung.

Vier tragende Prinzipien machen die globale Partnerschaft aus:

  • Alle Staaten müssen handeln.
  • Gemeinsame Verantwortung bedeutet, alle sind für das globale Gemeinwohl und entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit verantwortlich.
  • Transparenz in der Umsetzung und gegenseitiger Erfahrungsaustausch.
  • Multi-Akteurs-Ansatz: Alle sind Teil des Teams: Staaten, Zivilgesellschaft, Unternehmen und Wissenschaft.

Wie sieht eine solche globale Partnerschaft aus? Und wie kann globale Partnerschaft weiter gefördert werden?

  • Stärkung der finanziellen Situation der Entwicklungsländer, insbesondere der am wenigsten entwickelten Länder (LDC = Least Developed Countries).
  • Technologie- und Wissenstransfer in die LDC, insbesondere im technischen Bereich, soll verstärkt werden.
  • Aufbau von Kapazitäten und Kompetenzen zur Umsetzung von nationalen Plänen für eine nachhaltige Entwicklung.
  • Eine Öffnung der Märkte zur Verbesserung der Handelschancen der Entwicklungsländer.
  • Verbesserte Politikkoordination, Nutzung von Multi-Akteurs-Partnerschaften sowie Ergebnismessung.
  • Einhaltung der Entwicklungsmittel-Verpflichtungen (0,7 % des Bruttonationaleinkommens der reichen Länder). 

Und was kann ich als Einzelperson tun? 

Je mehr Menschen sich auch in zivilgesellschaftlichen Organisationen oder in NGOs für nachhaltige Entwicklung engagieren, desto größer ist nicht nur der Einfluss der einzelnen Organisation, sondern auch der Einfluss auf die Erreichung des Gesamtziels. Eine kleine Spende oder die Unterstützung einer entsprechenden Petition mit einer Unterschrift sind hier kleine Taten, die einen wesentlichen Unterschied machen. 

Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, sich mit dem Thema ‘nachhaltig investieren’ auseinanderzusetzen. Das heißt, sein Geld so anzulegen, dass es in soziale und ökologische Ziele fließt. Über die Online-Plattform FairFinanceGuide wird beispielsweise anhand von verschiedenen Kriterien die Nachhaltigkeit deutscher Banken verglichen. Ein Bankenwechsel kann sich folglich im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung durchaus lohnen. Gerade Investitionen können entwicklungspolitisch wirksam werden. Das gilt nicht nur für institutionelle Investitionen, sondern gleichwohl für private Anleger. Eine gute Informationsgrundlage für den Bereich Investitionen bietet die frei verfügbare Broschüre “Nachhaltige Finanzen für eine nachhaltige Entwicklung”

Nicht zuletzt erfordert jedes gemeinsame Ziel auch gemeinsame Taten: Ein Gespräch über die Nachhaltigkeitsziele und Aufklärung bei Familie, Freunden oder im Unternehmen sind daher eine wichtige Grundlage, um gemeinsam eine nachhaltige Entwicklung voranzutreiben.


Quelle:

  1. FairFinanceGuide
  2. Brot für die Welt
Freie Texterin und Kommunikation